Analyse der Verwendung des Eventlistener Konzepts einer...

Zusammenfassung

Das Konzept der Eventlistener findet mittlerweile in diversen objektrelationalen Persistenzschichten Anwendung. Hierbei machen sich diese Systeme den Grundgedanken der Eventlistener zu Nutze. Ursprünglich wurden Ereignisse aus der Nutzerinteraktion erfasst und automatisch entsprechend verarbeitet. In modernen, kollaborativen Portalsystemen mit Wikis und Blogs wird die Datenbasis von den Nutzern nicht nur selbst generiert, sondern auch strukturiert. In diesem Fall können Ereignisse, wie die Speicherung, Modifikation oder das Löschen von Datenobjekten, automatisch spezifischen Code ausführen, um dem Nutzer unliebsame, wiederkehrende Arbeit zu ersparen und das System in einem konsistenten Zustand zu erhalten.
Im Rahmen dieser Arbeit werden die Eventlistener-Konzepte in den Systemen Hibernate, Java Content Repository und Tricia analysiert. Der Fokus wird hierbei auf die quelloffene Plattform Tricia gelegt, in welcher das Eventlistener Konzept als ein essenziell wichtiger Baustein im gesamten System integriert ist. Die Implementierung dieses Konzeptes in Tricia wird detailliert beleuchtet und die verschiedenen Arten von Eventlistenern analysiert. Da in einem integrierten System wie Tricia außerordentlich viele Eventlistener ausgeführt werden, steigt die Komplexität deren Verflechtung parallel zum Umfang der Funktionalität des Systems. Die ausufernde Komplexität entwickelt sich zu einem Problem für die Entwickler selbst. Darum wird mit einem neu entwickelten, in die Eclipse IDE integrierten, Analysetool die chronologische Abfolge der Eventlistener protokolliert und übersichtlich dargestellt. Das Tool soll dabei den Entwicklungsprozess unterstützen und eine einfache Analyse der Abhängigkeiten zwischen den Eventlistenern ermöglichen.