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Master Thesis Kamil Fabisiewicz

Last modified Jun 25, 2018

Motivation und Hintergrund

 

Ausgangssituation


Unternehmensarchitektur (EA), also das Zusammenspiel von Elementen der Informationstechnologie und der geschäftlichen Tätigkeit im Unternehmen ist eines der Forschungsschwerpunkte am Lehrstuhl „Software Engineering for Business Information Systems (sebis)“ an der TU München. In diesem Zusammenhang wurde die wikibasierte Plattform „Tricia“ entwickelt, welche es dem Benutzer erlaubt traditionelle Wikiseiten anzulegen und währenddessen zusätzlich mit Schlagworten und Attributen zu versehen. Dadurch wird passend zu den eigentlich strukturlosen Wiki-Seiten ein semantisches Modell erzeugt, welches den Inhalt dieser (z.B.: Informationen über die Unternehmensarchitektur) beschreibt und greifbar für Analysen macht.
Ein Beispiel für solch eine Analyse ist die Visualisierungskomponente von Tricia. Mithilfe dieser lassen sich die auf einem Modell basierenden Informationen und Zusammenhänge in Form von unterschiedlichen Diagrammen (z.B.: Cluster-Diagramm) darstellen.


Problemstellung


Dabei kann der Benutzer über ein Wizard-Dialogsystem, dem sogenannten Konfigurator, bestimmen welche Modellinformationen wie dargestellt werden sollen. Vor allem bei komplexen Visualisierungen wie zum Beispiel dem Gantt-Diagramm oder der ternären Matrix stellt die Konfiguration einer validen Visualisierung aus Sicht der Benutzbarkeit (Usability) eine große Herausforderung dar. Der Anwender muss zum einen eine genaue Kenntnis von den Daten im System haben, zum anderen muss er auch wissen welche Datenstruktur die jeweilige Konfiguration erwartet (Zielstruktur). Die Erzeugung einer validen Konfiguration unter Berücksichtigung von Datentypen, Relationen sowie Attributen samt Kardinalitäten gestalltet sich für den fachlichen Anwender daher sehr schwierig.

 

 

Ziele und Inhalt der Arbeit

 

Für den Benutzer sollte es auf eine intuitive Art und Weise möglich sein Diagramme zu erstellen und dabei auch komplexe Modellbeziehungen zu visualisieren. Dabei soll er vom System zu einer validen Konfiguration geführt werden - auch ohne die Kenntnis der vom Konfigurator erwarteten Datenstruktur.

Ziele dieser Arbeit sind deshalb:

  • Validierung des vorhandenen Systems bzw. Konfigurators.
  • Erweiterung eines Konzepts für intuitiv zu bedienende Eingabedialoge des Konfigurators. Dabei soll mithilfe von Pattern-Matching-Algorithmen eine Benutzeroberfläche konzipiert werden, welche es dem Benutzer erlaubt eine Visualisierung auch ohne genaue Modellkenntnis zu erstellen. Das System kennt die Zielstruktur der Visualisierungskonfiguration und unterbreitet dem Anwender Vorschläge die zu einer validen Konfiguration führen.
  • Implementierung der Konzepte als Prototypen und Integration in das bestehende System.
  • Evaluation der Ergebnisse und Ableitung von Verbesserungen in Form eines Laborexperiments.

Im Rahmen der Evaluation wird eine Gruppe von Anwendern die neuen Eingabemasken des Konfigurators bedienen und anschließend einen Fragebogen ausfüllen. Die Auswertung der Ergebnisse soll Aussagen über die Benutzbarkeit des Konfigurators liefern.

 

Relevante sebis Publikationen

  • [SMR12] Schaub, M.; Matthes, F.; Roth, S.: Towards a Conceptual Framework for Interactive Enterprise Architecture Management Visualizations. In: Modellierung, Bamberg, Germany, 2012.
  • [Ha12] Hauder, M., Matthes, F., Roth, S., Schulz, C.: Generating dynamic cross-organizational process visualizations through abstract view model pattern matching, Architecture Modeling for Future Internet enabled Enterprise (AMFInE 2012), Valencia, Spain, 2012.
  • [Ro13b] Roth, S; Matthes, F.: Future Research Topics in Enterprise Architectures Evolution Analysis. In: Design for Future (DFF) Workshop, 2013.

 

Files and Subpages

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